Marktinformation

Pflegemarkt

Insgesamt ist auch in den nächsten Jahren aufgrund der demographischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Plätzen für die Tagespflege zu rechnen.

Quelle: eigene Markt- und Standortanalyse der LWL-Einrichtungen in Westfalen-Lippe

Der Pflegemarkt in Deutschland wächst nach wie vor überdurchschnittlich wie die unten dargestellte Grafik aufzeigt.

Während die Anzahl aller Pflegebedürftigen von 2015 bis 2017 um rund 19 Prozent gestiegen ist, stieg die Anzahl der vollstationär in Heimen Versorgten nur um rund 4,5 Prozent.

Es werden Ende 2017 nur 24 Prozent der Pflegebedürftigen vollstationär versorgt und die restlichen 76 Prozent ambulant oder durch Familienangehörige.
Den stärksten Anstieg verzeichneten die durch Angehörige zu Hause versorgten Pflegebedürftigen mit rund 27,5% sowie die zuhause zusammen mit bzw. durch ambulante Pflegedienste Versorgten mit rund 20%.

Diese Entwicklung stärkt die Nachfrage der vom LWL in dem Fondsobjekt angebotenen Leistungen nach § 45 – XI Sozialgesetzbuch (SGB XI).

Quelle: Eigenrecherche/Statistik

Pflegebedürftige nach Versorgungsart

2017

3.414.378 Pflegebedürftige im Sinne von § 14 SGB XI

2015

2.860.293 Pflegebedürftige im Sinne von § 14 SGB XI

Quelle: eigene Tabelle auf Basis Statistisches Bundesamt. Pflegestatistik 2017 und 2015

Auch die abgebildete Bevölkerungsentwicklung zeigt für die Zukunft einen deutlichen Anstieg innerhalb der Gruppe älterer Personen ab 67 Jahren.

Aus den empirischen Erfahrungen ergibt sich, dass somit auch die Zahl der Pflegebedürftigen in ungefähr gleichem Verhältnis bundesweit weiter steigen wird.

Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen in den Jahren 2018, 2020, 2030 und 2040 (Prognose)

2018

2020

Quelle: Statistisches Bundesamt, www.destatis.de, Bevökerung im Wandel, 14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Varianten G2-L2-W1 und G2-L2-W3),

Gestiegenes Transaktionsvolumen in Gesundheitsimmobilien

Die aktuell rezessive Marktphase verstärkt die Nachfrage nach defensiven und konjunkturunabhängigen Immobilienanlagen. Dabei schätzen private und institutionelle Investoren besonders Gesundheits- und Sozialimmobilien, die durch ihren nachhaltigen Cashflow überzeugen können. Das zeigt sich auch im Transaktionsgeschehen 2020. Laut einer Analyse eines bundesweit tätigen Immobiliendienstleisters betrug das Transaktionsvolumen für Gesundheitsimmobilien im ersten Halbjahr 2020 rund 888 Millionen Euro – trotz restriktiver Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie ist dies eine Steigerung von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Mit einem Anteil von 62 Prozent waren dabei stationäre Pflegeeinrichtungen (553 Millionen Euro) erneut die wichtigste Anlageklasse, gefolgt von betreutem Wohnen (228 Millionen Euro), Kliniken (47 Millionen Euro) und Ärztehäusern (44 Millionen Euro).

Die Dynamik im Einkaufsverhalten wird durch die hohe Liquidität im Markt zunehmen. Bis Ende 2020 wird mit einem Investitionsvolumen von bis zu 1,6 Milliarden Euro gerechnet.

Quelle: Eigenrecherche/Statistik